Ab unter die Decke! – Tiere im Winterschlaf
22. Januar 2025Stell dir vor, es ist eiskalt, der Boden ist gefroren und überall liegt Schnee. Was würdest du tun, wenn du keine warme Jacke hättest und nicht in den Supermarkt gehen könntest, um Essen zu kaufen? Vor diesen Problemen – Kälte und fehlende Nahrung – stehen Tiere jeden Winter. Aber keine Sorge: Die Natur hat ihnen besondere Tricks beigebracht, damit sie gut durch die kalte Zeit kommen. Lies hier, wie Fledermäuse, Igel, Vögel und viele andere Tiere den Winter überstehen!
Winterschlaf
Manche Tiere schlafen den ganzen Winter. Sie halten Winterschlaf. Dazu gehören zum Beispiel Igel, Fledermäuse und Siebenschläfer. Bevor sie schlafen, fressen sie im Herbst viel und legen sich ein dickes Fettpolster zu. Das gibt ihnen im Winter Energie. An ihrem Schlafplatz senken sie die Körpertemperatur und atmen langsamer. So sparen sie Kraft und kommen gut durch die kalte Jahreszeit.
Was tun, wenn du ein Tier im Winterschlaf findest?
Die Pflegestation für Wildtiere in Düdelingen kümmert sich um verletzte oder hilfsbedürftige Wildtiere, bis sie wieder in die Natur entlassen werden können. Bevor du ein Tier dorthin bringst, ruf bitte zuerst unter der Nummer +352 26 51 39 90 an.

Du kannst das Tier entweder direkt zur Pflegestation in Düdelingen bringen oder es zu einer der folgenden „Wëlldéier Drop-off“-Stationen bringen, die rund um die Uhr zugänglich sind:
- Düdelingen: 49, rue de la Forêt, L-3471 Dudelange
- Junglinster: Centre d’incendie et de secours, 1, rue Emile Nilles, L-6131 Junglinster
- Niederfeulen: École nationale du service d’incendie et de sauvetage, 25, rue de la Wark, L-9175 Feulen
- Clervaux: Centre d’incendie et de secours, 20, route d’Eselborn, L-9706 Clervaux
Diese Container sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche zugänglich. Alle Tiere werden zur Pflege nach Düdelingen gebracht.
Alle nötigen Infos findest du auf: www.centredesoins.lu
Winterruhe
Andere Tiere, wie Dachse, Biber oder Eichhörnchen, machen keine so lange Pause. Sie halten Winterruhe. Das heißt, sie sind weniger aktiv, ruhen sich oft aus, aber wachen immer wieder auf. Oft haben sie vorher Futtervorräte gesammelt, die sie dann fressen. Dickes Fell hält sie warm. Biber haben sogar ein wasserdichtes Fell.

Winterstarre
Insekten und Frösche machen etwas anderes: Sie erstarren im Winter. Ihre Körper werden so kalt wie die Umgebung. Sie sehen dann manchmal aus, als wären sie tot. Viele verkriechen sich in die Erde oder unter Blätter, wo es wärmer ist. Manche haben sogar Frostschutzmittel im Blut, damit es nicht gefriert. Wenn es wieder wärmer wird, wachen sie auf und bewegen sich ganz normal.

Zugvögel: Ab in den Süden!
Viele Vögel fliegen vor dem Winter in den Süden, wo es wärmer ist. Schwalben, Störche und Kraniche gehören dazu. Sie fliegen oft in großen Gruppen und bilden dabei eine „V-Formation“. Die hilft, den Windwiderstand zu verringern und Kraft zu sparen. Die Reise ist sehr anstrengend, aber in den warmen Ländern finden die Vögel genug zu fressen, um wieder zu Kräften zu kommen.

Vögel, die bleiben
Manche Vögel, wie Amseln, Meisen oder Rotkehlchen, bleiben hier. Sie haben ein dickes Federkleid, das sie warm hält. Sie suchen Samen und Körner, um zu überleben.

Sollst du Tiere im Winter füttern?
Meistens kommen Tiere im Winter alleine zurecht. Aber Vögel freuen sich über etwas Hilfe, wenn der Boden gefroren ist oder Schnee liegt. Du kannst ihnen Körner oder Fettkugeln anbieten. Achte darauf, dass das Futter trocken bleibt und nicht schimmelt. Brot solltest du nicht füttern, denn das macht die Vögel krank.

Du kannst selbst eine Futterglocke basteln.
Hier kannst du die Anleitung herunterladen, die in der Nummer 7 des Piwitsch veröffentlicht wurde.