Der Frühlingsvogel mit der langen Feder auf dem Kopf …  bringt euch News aus aller Welt! 

Vielleicht hast du ihn schon gesehen?  

Der Vogel mit der spitzen Feder auf dem Kopf und dem bunten Federkleid ist stark bedroht. Er gehört zur Vogelfamilie der Regenpfeifer. Der Luftakrobat ruft seinen Namen auf verschiedene Art und Weisen: „Kie-witt“, wenn er mit anderen Kiebitzen kommunizieren will, und „chä-chuit, wit-wit-wit“ sowie „chiu-witt“ während des Fluges. 

Der Kiebitz ist so groß wie eine Taube und so schwer wie zwei Äpfel. Durch seinen auffälligen Kopf mit der abstehenden Feder, den Unterschied zwischen seiner schwarzen Oberseite mit grünlich schimmerndem Metallglanz und seiner weißen Unterseite ist er leicht zu erkennen. Ein bisschen sieht er aus wie ein Pirat: seine Kopfseite ist weiß mit einem schwarzen Streifen unter dem großen dunklen Auge.  

Im Frühjahr, (zum Erscheinen des ersten PIWITSCH), kommen die ersten Kiebitze aus ihrem Winterquartier zurück … Sie sammeln sich in Gruppen auf Rastplätzen, wo sie sicher sind. 

Der Kiebitz sitzt am liebsten in offenen, flachen und feuchten Wiesen und Äckern. Sein Lebensraum, das feuchte Grünland, wird in Luxemburg immer seltener.  

Die meisten Flächen, auf denen er sich wohlfühlt, werden landwirtschaftlich sehr stark genutzt. Dies wird für den Kiebitz zum Problem. Er hat nicht mehr genügend natürlichen Lebensraum. 

Das ganze Jahr über werden die Äcker bearbeitet. Wenn die Traktoren über die Felder donnern, werden Kiebitze bei der Brut gestört. Ihre Jungen (Gelege) gehen verloren. Überall geht die Anzahl der Kiebitze stark zurück. In manchen Regionen auf der Welt steht der Kiebitz bereits vor dem Aussterben.  

Einige Landwirte bauen deshalb „Kiebitzinseln“ auf ihren Feldern, um den seltenen Vogel zu schützen.  

So findet er einen Rückzugsraum zum Brüten und Fressen. 

Wenn der männliche Kiebitz Schleifen in der Luft fliegt, dann versucht er, weibliche Kiebitze anzulocken, um mit ihnen eine Kiebitz-Familie zu gründen.  

Sein offenes Nest muss gut vor Füchsen geschützt werden.  

Im Herbst brechen die Kiebitze in den Süden auf, um die Welt zu erkunden. Als Zugvogel wechselt er im Winter das Quartier, weil es ihm bei uns zu kalt wird. 

Wenn der Kiebitz im Frühling zurückkommt, bringt er in seinem Schnabel Geschichten mit.  

Seinen Lebensraum zu erhalten ist wichtig, damit er wiederkommen und euch Geschichten aus fernen Ländern erzählen kann. 

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