Sport, Technik und Chemie: Zu Besuch bei einer Schwimmlehrerin
6. Juli 2022Kraulen, Tauchen und Brustschwimmen: Das alles und mehr lernst du im Schwimmunterricht. Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer bringen dir bei, wie du dich im Wasser sicher bewegst. Das ist aber nicht ihre einzige Aufgabe im Schwimmbad. Sie kümmern sich auch darum, dass das Schwimmbad gut funktioniert.
Ein Schwimmbad ist nämlich nicht einfach ein Loch im Boden, das man mit Wasser auffüllt. Es ist vielmehr eine komplizierte Maschine mit vielen Rohren, Filtern und technischen Geräten. Das alles muss regelmäßig überprüft werden, damit zum Beispiel die Temperatur im Schwimmbad stimmt. Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer müssen die Anlage auswendig kennen. Sie müssen aber auch kontrollieren, ob das Wasser, in dem du schwimmst, nicht schmutzig ist.
Die Wasserqualität im Blick
Das kann man mit bloßem Auge nicht sicher erkennen. Deshalb nehmen sie mehrmals am Tag Wasserproben im Schwimmbecken und überprüfen den Chlorgehalt und den pH-Wert. Befinden sich diese Werte nicht im erlaubten Bereich, bedeutet das, dass die Qualität des Wassers nicht gut genug ist. Dann muss das Schwimmbad vielleicht geschlossen werden, weil den Menschen, die sich im Wasser aufhalten, schlecht werden kann. Schwimmlehrerinnen und Schwimmlehrer müssen deshalb bei ihrer Ausbildung viel über Chemie lernen. So können sie helfen zu vermeiden, dass schädliche Gase entstehen. In diesem Beruf muss man sportlich sein, sich aber auch für Wissenschaft und Technik interessieren. Vor allem aber muss man gerne anderen Menschen etwas beibringen wollen. Der Piwitsch hat die Schwimmlehrerin Luisa Dahner besucht. Sie hat ihren Beruf gewählt, weil sie gerne mit Kindern arbeitet.
Drei Jahre lang dauert die Ausbildung zur Schwimmlehrerin oder zum Schwimmlehrer. Die Auszubildenden gehen in dieser Zeit an einigen Tagen in der Woche zur Schule und arbeiten an den anderen Tagen im Lehrbetrieb. Am Ende ihrer Ausbildung erhalten sie einen Gesellenbrief. Für ein Meisterdiplom muss man die Ausbildung noch einmal um drei Jahre fortsetzen. Das muss man dann meistens neben seiner täglichen Arbeit machen. Ist man Meisterin oder Meister, hat man mehr berufliche Möglichkeiten – zum Beispiel sein eigenes Schwimmbad zu eröffnen!
Du willst wissen, wie man Rettungsschwimmen trainiert? Dann schau dir das Video unten an.