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Woher kommt eigentlich Kakao?

6. Januar 2025

Im Winter eine heiße Schokolade: genau richtig, oder? In der kalten Jahreszeit sind Kakaoprodukte noch beliebter als sonst. Dabei legt der Kakao einen weiten Weg zu uns zurück. Kakaopflanzen sind sehr empfindlich. In unseren Gegenden wachsen sie nicht. Das ganze Jahr über brauchen sie viel Wärme und Feuchtigkeit. Diese Bedingungen gibt es in tropischen Gebieten. Dort herrschen das ganze Jahr über zwischen 20 und 30 Grad, eine hohe Luftfeuchtigkeit, und es regnet häufig. Die wichtigsten Anbauländer für Kakao sind die Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Ecuador, Brasilien und Indonesien. Diese Länder liegen nahe am Äquator. Daher spricht man auch vom „Kakaogürtel“.

Kakaopflanzen sind sehr empfindlich

Die Kakaopflanze mag zwar Wärme, aber keine direkte Sonne. Kakaobäume wachsen im Regenwald im Schatten größerer Bäume. Aus den Blüten wachsen die Kakao- früchte, die man auch Kakaoschoten nennt. In deren Innerem befinden sich das weiße Fruchtfleisch und etwa 20 bis 50 Kakaobohnen.

Probleme beim Kakaoanbau für Mensch und Natur

Der Anbau von Kakao wird auch kritisch gesehen. Manchmal werden ganze Wälder gerodet, um Flächen für den Anbau von Kakao zu gewinnen! Ein zusätzliches Problem sind die Monokulturen. Diese entstehen, wo die Felder ausschließlich für Kakaopflanzen genutzt werden. Das führt zu mehr Pflanzenkrankheiten und schadet der Fruchtbarkeit des Bodens. Die Erde alter Plantagen kann so ausgelaugt sein, dass man die Felder auf Jahre nicht mehr bepflanzen kann. Das bringt die Bauern und Bäuerinnen in eine schwierige Situation. Weltweit leben mehr als fünf Millionen Menschen vom Kakaoanbau. Häufig bekommen sie nicht genug Geld, um davon leben zu können. Darunter leiden oft auch Kinder, die auf den Kakaoplantagen mitarbeiten müssen.

Weltweit leben mehr als fünf Millionen Menschen vom Kakaoanbau

Nicht zu vergessen der Klimawandel. Der sorgt dafür, dass immer weniger Früchte geerntet werden können. Dürren, also extreme Hitze, und Überschwemmungen setzen den empfindlichen Kakaopflanzen zu.

Kakaofrüchte wachsen an Bäumen.
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Fairer Kakao

Wie kann man helfen? Eine Antwort lautet: Fairtrade-Kakao. „Fairtrade“ bedeutet „fairer Handel“. Die Kakaobauern und -bäuerinnen werden gerechter bezahlt, haben bessere Arbeitsbedingungen und sind nicht von Kinderarbeit abhängig. Außerdem unterstützt der Kauf von Fairtrade-Kakao einen umweltschonenden Anbau.

Wie aus Kakaobohnen Schokolade wird, erfährst du im nächsten Piwitsch!

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